Die Grundaussage ist, dass der Trend dahin geht, Fast-Food aufzuwerten, in dem hochwertige und frische Zutaten verwendet werden. Während in anderen Ländern vor allem in den USA und Großbritannien der Burger schon als Gourmet-Produkt etabliert ist, ist Deutschland in dieser Beziehung eher Entwicklungsland. Letztendlich ist dies aber meiner Meinung nach, unter anderem auch auf die Unterschiede zwischen einem BBQ und dem deutschen Grillen. Denn während im deutschen Sprachraum beim Grillen eher Würstchen, Nackenfleisch, Steaks, Filets und vielleicht mal eine Boulette gegrillt wird, wird gerade in den USA, aber auch in UK unter BBQ eher ein Burger verstanden.
Street-Food-Trend verstärkt Hamburger-Hype
Zusätzlich zum Trend in Deutschland verstärkt der weltweite Street-Food-Trend diesen Effekt. Weiterhin kann durch die Individualisierung der Zutaten jeder Geschmack und Ernährungsgewohnheit bedient werden. Aus dem Massenprodukt wird ein individuelles Gourmet-Produkt. Damit werden auch die vielen neuen Burger-Läden begründet, die in den Großstädten derzeit überall eröffnen. Burger kann man dort schon in hervorragender Qualität kaufen und seinen Burger (im Gegensatz als bei den Fast-Food-Ketten) individuell zusammenstellen. Auch wenn "Selbermachen" beim Essen ebenfalls im Trend liegt, scheitert das Selbermachen bei Burgern oft an fertigen qualitativ hochwertigen Grundzutaten, wie Burger Buns und Patties. Denn wenn man dafür die üblichen Produkte aus dem Supermarkt nimmt, kann man gleich zu den üblichen Fast-Food-Ketten gehen.